2007-12-06 13:19 - topic:
twitter
Seit einigen Wochen zwitschere ich
hier auf twitter wichtiges und unwichtiges (!) in die Welt hinaus. Es ist interessant, wie unterschiedlich das sogenannten
mircro-blogging gesehen bzw. genutzt wird: Einige schreiben jede halbe Stunde ein Beitrag, was sie gerade tun (Bsp. "XY geht in ein meeting", "XY schreibt jetzt ein Angebot", "XY geht jetzt essen" etc., etc.), beantworten also die Twitter Frage "What are you doing?" eins zu eins... sehr spannend.
Andere hingegen schreiben nach dem Motto: Dinge, die für ein richtiges posting im Blog zu mühsam oder eine Nummer zu gross ist, teile ich meinen buddies doch schnell via twitter mit.
Keine Frage, der zweite Ansatz gefällt mir weitaus besser, solche Hinweise greife ich sogar gerne auf und mach dann selbst ein posting, wie z.B.
gestern und
letzte Woche. Approach number
two one: In den vergangenen Tagen habe ich zwei, drei twitter buddies "removed", weil mich diese belanglosen Meldungen im Minutentakt schlicht nicht interessieren (nota bene: Notifications via SMS hatte ich von Anfang an nie aktiviert, die pop up's von
twitterfox in rechten, unteren Bildschirmecke reichen vollkommen).
Einige Bloggers wiederum verwenden twitter um auf neue postings im eigenen Blog aufmerksam zu machen (funtkioniert dank tinyURL sehr gut). Finde ich OK, aber für das gibt es ja die feeds (oder sogar notification per e-mail), da sehe ich ja wenn Kollegin XY was neues geschrieben hat bzw. auf einen Kommentar geantwortet hat). Das interessante an Wahrnehmung und an dem Gebrauch von Twitter ist Folgendes: Kurz nach dem Launch von Twitter, also im Frühjahr 2007 standen die meisten A-Blogger dieser real-time Kommunikation nach dem Giesskannenprinzip sehr skeptisch gegenüber, vgl. dazu den Beitrag und die Kommentare dazu
hier.
Auch
Sierra sagt hier in seinen Kommentare selbst:
(...) Ich konnte sehr lange NICHTS mit Twitter anfangen - Thomas Knuewer vom Handelsblatt erging es ähnlich. (..) Heute beobachte ich (auch an mir selbst!), dass twitter eine Faszination und einen Groove ausstrahlt, dem sich nur wenige entziehen können. Bin nur gespannt, wie lange es dauert, bis das nächste Netz-"Spielzeug" Mode wird.
p.s. noch was: es gibt ja das "reply" feature, aber in meinen augen funktioniert das nur bedingt, in meinem Fall haben sich daraus noch nie wirkliche (öffentliche) Konversationen ergeben. Ich mache ein reply, und dann kommt nichts zurück. Na ja. Offenbar war dieses Feature ja auch nicht wirklich geplant, mehr dazu
hier im Twitter Blog.
update vom 27.12.07
Enrique Dans hat eben
hier ein interessantes posting zum Thema "Twitter in Unternehmen" gemacht.